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NRW-Innenminister will geordneten Familiennachzug
GDN -
In der Diskussion über den Familiennachzug für anerkannte und geduldete Flüchtlinge hat sich der neue nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) für ein geordnetes Verfahren ausgesprochen. "Die Aussetzung des Familiennachzugs für Flüchtlinge muss vorerst erhalten bleiben. Wir sollten aber darüber reden, wie wir Flüchtlingen, die bestens integriert sind, in Zukunft eine Perspektive bieten", sagte der CDU-Politiker der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe).
"Ich denke beispielsweise an solche, die einen festen Arbeitsplatz vorweisen können und fließend deutsch sprechen. Auch da kommt ein Nachzug aber natürlich nur für die direkten Familienmitglieder infrage, also für Ehepartner und Kinder", ergänzte Reul. Er nimmt damit eine eigenständige Position in der eigenen Partei ein. Denn weder Bundeskanzlerin Angela Merkel noch Bundesinnenminister Thomas de Maizière (beide CDU) wollten bislang über die Zeit sprechen, wenn der Familiennachzug für Flüchtlinge nicht mehr ausgesetzt ist. Reul sprach sich allerdings gegen eine generelle Nachzugserlaubnis aus. "Das würde das völlig falsche Signal setzen. Die Botschaft `Schickt erst einmal eure jungen Männer auf die Reise, dann könnt ihr die Familien später nachholen` sollten wir nicht senden."
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