Lokales
G20-Gipfel beendet
Die Staats- und Regierungschefs der zwanzig größten Industrie- und Entwicklungsländer hatten bis zuletzt um Fortschritte gerungen. Während bei den Thematiken Handel und internationaler Terrorismus Durchbrüche erzielt werden konnten, wurde bei Klimaschutz keine Einigkeit erreicht: Die abweichende Haltung der USA zum Klimawandel findet sich auch im Abschlussdokument der G20 wieder, ein Novum. Dagegen betonten die übrigen 19 Nationen ihre Einigkeit: "Das Übereinkommen von Paris ist unumkehrbar", hieß es dazu im Abschlussdokument. Der französische Präsident Macron lud zu einem Sondergipfel für Klimafragen noch in diesem Jahr in sein Land ein. Am Rande des Gipfels hatte zudem bei einem Treffen zwischen Trump und dem russischen Präsidenten Putin ein Waffenstillstand für Teile Syriens erreicht werden können. Zudem vereinbarten die G20 Maßnahmen gegen Menschenhändler, um so Flüchtlingsströme einzudämmen. Begleitet wurde das Gipfeltreffen von massiven Protesten, die immer wieder auch gewaltsam eskalierten: Vor allem in der Nacht auf Samstag lieferten sich Linksextreme Straßenschlachten mit der Polizei. Dabei kam es zu Plünderungen und Verwüstungen im Schanzenviertel. Erst nach Stunden konnten Spezialeinheiten der Polizei die Eskalation der Gewalt beenden. Dutzende Beamte wurden verletzt, viele Personen wurden festgenommen. Auch für die Nacht auf Sonntag rechnet die Hamburger Polizei trotz eines Großaufgebots mit neuen Ausschreitungen.
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