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Gesundheitsexperte will Verbrühschutz in allen Pflegeheimen
GDN -
Nach einem Bade-Unfall in einem Pflegeheim in Sachsen-Anhalt hat der Gesundheitsexperte Roland Lapschieß einen sogenannten Verbrühschutz an Wasserhähnen in allen Pflegeeinrichtungen gefordert. Ein solcher Schutz sei derzeit in Pflegeeinrichtungen nicht vorgeschrieben, sagte Lapschieß dem MDR-Nachrichtenmagazin "Exakt".
Er könne jedoch verhindern, dass Wasser in Badewannen einläuft, das wärmer als 45 Grad Celsius ist. Es wäre eine einfache Installation, die vor fatalen Folgen schützen könne. Eine deutsche Industrienorm empfiehlt in Pflegeheimen eine Maximaltemperatur von 43 Grad Celsius. Ein Verbrühschutz hätte wahrscheinlich auch den Tod von Werner F. verhindert. Der Mann starb vor etwa einem Monat an den Folgen seiner Verbrühungen durch zu heißes Badewasser in einer Pflegeeinrichtung. Laut Recherchen des Nachrichtenmagazins gab es mindestens elf Fälle von Verbrühungen älterer Menschen in Pflegeeinrichtungen in den vergangenen sieben Jahren, wovon acht tödlich endeten.
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