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1.200 Polizisten warten in Sachsen-Anhalt auf Beförderung
GDN -
Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt gibt in diesem und im kommenden Jahr mit dem Rekord-Landeshaushalt von rund 22 Milliarden Euro soviel Geld aus wie noch nie - trotzdem werden weiterhin viele Polizisten vergeblich auf eine Beförderung warten: Das Innenministerium geht von 1.200 Polizeibeamten aus, die längst befördert werden könnten, aber zum Teil bereits Jahrzehnte in der Warteschleife sind, berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung" (Donnerstagsausgabe). Sie nehmen bereits höherwertige Dienstposten wahr als es ihrer Bezahlung entspricht.
"Der Beförderungsstau schiebt sich durch alle Laufbahngruppen", sagte Uwe Petermann, Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), der Zeitung. Besonders betroffen sind laut Petermann die niedrigen Dienstposten, die teils zehn oder zwanzig Jahre auf eine Beförderung warteten. Im Finanzministerium ist das Problem bekannt und wurde zuletzt 2016 in Statistiken erfasst: Damals wurden im Innenministerium 2.122 Fälle - nicht nur Polizisten - festgestellt, in denen Beförderungen möglich waren. "Es ist davon auszugehen, dass der weit überwiegende Teil der möglichen Beförderungen auf die Landespolizei entfällt", teilte das Finanzressort auf Anfrage des Blattes mit. Laut Innenministerium seien rund sechs Millionen Euro nötig, um den Beförderungsstau der Polizei aufzulösen.
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