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Adenauer-Enkel verteidigt harte Haltung bei Abschiebungen
GDN -
Sven-Georg Adenauer (CDU), ein Enkel von Konrad Adenauer, verteidigt seine harte Haltung gegenüber Flüchtlingen. "Ich setze Recht und Gesetz durch. Ich würde das konsequent und nicht hart nennen", sagte Adenauer der "Welt am Sonntag".
Adenauer ist Landrat des Kreises Gütersloh und dadurch auch für Ausländer zuständig. In der entsprechenden Ausländerbehörde gibt es für die Mitarbeiter eine Sonderzahlung, wenn sie ihre Aufgaben erfüllen. "Es gibt, wie für alle Abteilungen in meinem Haus, auch für diese Arbeit einen geringen erfolgsabhängigen Anreiz", sagte Adenauer. Als Landrat der Kreises in Nordrhein-Westfalen ist Adenauer auch Polizeichef und für Abschiebungen verantwortlich. Wenn er vom zuständigen Bundesamt die Information bekomme, dass der Asylantrag abgelehnt wurde, dann setze seine Ausländerbehörde das konsequent um. Das geschehe in Form von Rückkehraufforderungen oder, wenn diese nicht befolgt würden, auch durch Abschiebung. "Sollen wir uns den Vorwurf gefallen lassen, Menschen nicht abzuschieben, die nach der Ablehnung ihrer Anträge abgeschoben werden müssen?", stellte Adenauer die rhetorische Frage. Da höre er sich lieber die Meinung mancher "Gutmenschen" an, als dass er als Behördenchef untätig bleibe. "Ich möchte nicht wissen, was bei uns los gewesen wäre, wenn Anis Amri, der Attentäter von Berlin, aus Gütersloh gekommen wäre", sagte Adenauer.
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