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Bericht: Untergetauchter Gefährder aus Hannover hat Sprengstoff-Ausbildung
GDN -
Ein untergetauchter, als gefährlich eingestufter Islamist aus Hannover hat offenbar in Afghanistan eine Ausbildung im Umgang mit Sprengstoffen durchlaufen. Ausweislich seiner Aufenthaltsakte habe der Afghane demnach auch eine Dankesurkunde vom US-Militär für seine Mithilfe bei der Minenräumung und Sprengmittel-Beseitigung erhalten, berichtet die "Welt".
Der 24-Jährige alias "Abu Ahmad al-Khurasani" werde von den Sicherheitsbehörden seit Juli 2015 als islamistischer Gefährder, "Funktionstyp: Akteur" geführt. Er soll nach Informationen des Verfassungsschutzes den Wunsch hegen, ein Selbstmordattentat im Ausland zu verüben, berichtet die "Welt" weiter. Der Afghane sei im November 2011 als Asylbewerber nach Deutschland gekommen. Im Februar 2016 sei ihm der Flüchtlingsstatus aberkannt worden, eine Abschiebung nach Afghanistan sei allerdings gestoppt worden. Als Grund würden "Anschlagsabsichten im Ausland" aufgeführt. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) verfügt laut "Welt" über Hinweise, wonach der Mann beabsichtigen könnte, einen Selbstmordanschlag in seiner Heimat zu verüben. In Deutschland verkehrte der Mann nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden in der radikal-salafistischen Szene in Niedersachsen, schreibt die Zeitung weiter. Er nahm demnach mehrfach an Koran-Verteilaktionen in Hannover teil und soll zudem in einschlägigen Moscheen gesichtet worden sein. Während des Besuchs von US-Präsident Barack Obama im April 2016 in Hannover sei der Gefährder nach laut "Welt" von einem Mobilen Einsatzkommando (MEK) der Polizei zwei Tage lang observiert worden. Später habe sich der Afghane zudem mehrfach wöchentlich bei einer Polizeidienststelle melden müssen. Dies sei zuletzt im Juli 2016 geschehen, seitdem sei der Islamist verschwunden. Aktuell werden bundesweit 549 Islamisten als Gefährder eingestuft. Mehr als die Hälfte dieser Personen befindet sich allerdings derzeit im Ausland, zumeist in Syrien und dem Irak. Viele der in Deutschland lebenden Gefährder sitzen zudem im Gefängnis oder stehen aktuell vor Gericht.
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