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Staatssekretär Holm will nicht zurücktreten
GDN -
Der Berliner Staatssekretär Andrej Holm (parteilos) hat ungeachtet der Stasi-Vorwürfe gegen ihn und einer Prüfung des Vorgangs durch die Stasi-Unterlagenbehörde und die Berliner Humboldt-Universität nicht die Absicht, von sich aus zurück zu treten. "Ich bin nicht derjenige, der über meine politische Zukunft entscheidet", sagte er der "Berliner Zeitung" (Samstag-Ausgabe).
Den Fragebogen der Humboldt-Universität habe er vor seiner Anstellung "nach bestem Wissen und Gewissen ausgefüllt. Dabei bleibt es." Holm fügte hinzu: "Meine Aufgabe als Staatssekretär ist es, Wohnungspolitik zu machen. Dafür gibt es auch jede Menge Rückenwind. Und wir haben auch schon mit der Arbeit begonnen." Im Übrigen sei alles, was er getan habe, bekannt gewesen. "Das hat den Ausschlag für die Linke gegeben, zu sagen: Wir machen das mit Andrej Holm." Dass die Opposition seinen Rücktritt fordere, sei klar. "Das ist Teil des politischen Spiels. Von der Koalition bekomme ich den Rückhalt, den ich brauche – wenn auch nicht von jedem einzelnen." Der 46-Jährige hatte sich zu einer Laufbahn als hauptamtlicher Stasi-Mitarbeiter bereit erklärt und mit 19 Jahren dem Stasi-Wachregiment Felix Dzierzynski gedient.
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