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Hamburgs Innensenator will Wirtschaftsunterstützung für Sportvereine
GDN -
Hamburgs Innen- und Sportsenator Andy Grote (SPD) hat angesichts der aktuellen sportlichen Situation in der Hansestadt Kritik an der Hamburger Unternehmerschaft geäußert. "Wenn ich mir die wirtschaftliche Kraft Hamburgs angucke und dann sehe, dass eine Stadt wie Berlin sechs Profivereine hat und wir derzeit nur drei, dann ärgert mich das schon", sagte der Senator der "Welt am Sonntag".
Derzeit stehen die beiden Fußballvereine HSV und der FC St. Pauli auf den letzten Tabellenplätzen der ersten und zweiten Liga, die Basketballer der Hamburg Towers spielen in der zweiten Liga. Der Eishockeyverein Freezers, der Volleyballklub VT Aurubis und die HSV-Handballer sind insolvent und aus den ersten Ligen verschwunden. Es bedürfe verstärkter Unterstützung aus der Hamburger Wirtschaft, sagte Grote, um insbesondere die kleineren Klubs zu unterstützen. In Hamburg sei es für kleinere Vereine schwerer, Geldgeber zu finden, weil "die zwei profilierten Fußballvereine viel Sponsoringpotenzial auf sich ziehen". Grote hat diesbezüglich in seiner Stadt einen Mangel an Unternehmen ausgemacht, die sich im Sport engagieren, "das ist leider so". Es müsse sich im Bewusstsein etwas verändern, sagte Grote. Die Bereitschaft des Mittelstands, Sportprojekte aus der Privatschatulle zu finanzieren, sei "hier noch nicht so verankert wie in anderen Teilen Deutschlands". Grundsätzlich würde er der Stadt allerdings keine "Sport-Krise" attestieren. Die Insolvenzen und der Niedergang der beiden Fußballvereine "überschatten leider, dass die Sportstadt Hamburg alles andere als am Boden ist". Grote wies diesbezüglich auf die zahlreichen hochkarätigen Sportwettbewerbe hin, die in Hamburg stattfinden, darunter Marathon, Triathlon, das Radrennen "Cyclassics" und das Tennisturnier am Rothenbaum. Auch bezüglich der Fußballer sei er optimistisch: "St. Pauli ist schon oft auf- und abgestiegen, und sie haben sich immer wieder berappelt. Und auch der HSV hat ja bislang jede noch so scheinbar ausweglose Situation gemeistert, da ist das letzte Wörtchen noch lange nicht gesprochen."
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