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Herrmann hält Ämtertrennung in der CSU-Spitze für sinnvoll
GDN -
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) signalisiert Unterstützung für den Vorschlag von CSU-Chef Horst Seehofer, die Posten des Parteivorsitzenden und des bayerischen Ministerpräsidenten personell zu trennen. "Es hat es natürlich schon strategische Vorteile, wenn der Parteivorsitzende unmittelbar in dieses Berliner Geschehen eingebunden ist", sagte Herrmann der "Welt".
Seehofer hatte seinen Vorschlag damit begründet, dass die CSU in der Bundeshauptstadt stärker auftreten müsse, wenn im kommenden Bundestag voraussichtlich auch die AfD und die FDP vertreten sind. Diese Argumentation unterstützt Herrmann: "Es ist nicht auszuschließen, dass so viele Parteien im Bundestag vertreten sein werden. Und für die CSU ist es natürlich entscheidend, dass sie dann - auch von den Medien - richtig wahrgenommen wird und ihre Positionen durchsetzt." Es habe in den vergangenen 70 Jahren CSU-Geschichte in beiden personellen Konstellationen sehr erfolgreiche Epochen gegeben. "Wenn der Parteivorsitzende nächstes Jahr dazu klare Vorschläge machen wird, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ihm die Partei folgen wird", sagte der Landesinnenminister. Herrmann gilt neben Finanzminister Markus Söder als favorisierter Kandidat für die Verstärkung der CSU in Berlin. Es wird auch spekuliert, ob Herrmann das Amt des Bundesinnenministers anstreben könnte. Herrmann hält sich mit Aussagen zu seinen persönlichen Ambitionen zurück: "Ich beteilige mich schon seit Jahren grundsätzlich nicht an Personalspekulationen." Herrmann macht aber deutlich, dass er die CSU-Linie bei der inneren Sicherheit für wegweisend halte: "Bayern ist das sicherste Land in Deutschland, wir haben die niedrigste Kriminalitätsrate. Das zeigt: Mit dem richtigen politischen, personellen und sachlichen Ansatz ist mehr Sicherheit in Deutschland möglich."
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