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Tillich verteidigt sächsische Justiz
GDN -
Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hat die sächsische Justiz nach dem Selbstmord des Terrorverdächtigen Jabar A. in der JVA Leipzig in Schutz genommen. "Die pauschale Kritik an der sächsischen Justiz, ohne die Vorgänge genau zu kennen, weise ich entschieden zurück", sagte Tillich am Donnerstag.
"Es braucht eine genaue Analyse des Vorgangs, um dann daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen." Er vertraue seinem Justizminister Sebastian Gemkow (CDU) "voll und ganz", die Vorgänge in der JVA Leipzig umfassend aufzuklären. "Dies sind wir der Öffentlichkeit schuldig und ist mir auch persönlich sehr wichtig." Zuvor hatten die Behörden bekanntgegeben, dass sie im Fall des Terrorverdächtigen nicht von einer "akuten Selbstmordgefahr" ausgegangen waren. Der 22-jährige Jaber A. war in der Nacht zum Montag festgenommen worden, weil er in einer Chemnitzer Wohnung 1,5 Kilo Sprengstoff für einen Anschlag gehortet haben soll. Die Behörden gingen von einem geplanten Anschlag auf die deutsche Verkehrsinfrastruktur und von einer Verbindung zur Terrororganisation "Islamischer Staat" aus.
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