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Sachsens FDP-Chef sieht Dresden zu Unrecht an den Pranger gestellt
GDN -
Sachsens FDP-Vorsitzender Holger Zastrow sieht seine Heimatstadt Dresden durch die Berichterstattung über die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit zu Unrecht an den Pranger gestellt. "In jeder Gesellschaft, in jedem Ort gibt es einen gewissen Prozentsatz an Idioten und Irregeleiteten", sagte Zastrow der "Welt".
"Wenn ich die Berichterstattung über uns lese, muss ich aber glauben: Hier leben nur solche Menschen. Was für ein Quatsch und was für eine Anmaßung!" Sachsen insgesamt werde oftmals als brauner Schandfleck Deutschlands pauschal an den Pranger gestellt. "Ob Medien, Politiker, Verbände und sonstige Multiplikatoren: Alle bewegen sich bereits seit einiger Zeit in einer Empörungsspirale, die immer neue Superlative gebiert, aber mit der Realität nicht mehr viel zu tun hat", sagte Zastrow, der auch im Dresdner Stadtrat sitzt. Als Beispiel führte er Pegida an. "Diese irrlichternden Pöbler, diese unappetitlichen Typen mit ihren zweifelhaften Biografien und schlechter Kinderstube bekommen eine Aufmerksamkeit eingeräumt, die mit ihrer Bedeutung in der Stadt nichts zu tun hat", kritisierte der FDP-Politiker. "Diese Gestalten sind nicht Dresden! Bei der Einheitsfeier standen 300 dieser Leute gegen 550.000 Dresdner. Aber die 300 bestimmen die Berichterstattung und das Bild, das über meine Stadt gezeichnet wird."
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