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Sorgen um Tourismus nach AfD-Wahlerfolg in Mecklenburg-Vorpommern

Alternative für Deutschland (AfD)
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Erfolg der AfD bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern bereitet dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) und dem Deutschen Reiseverband (DRV) Sorgen um den Tourismus: Der Hauptgeschäftsführer des DStGB, Gerd Landsberg, sieht insbesondere den Umstand kritisch, dass AfD und NPD auf der Ferieninsel Usedom zusammen zwischen 32 und 52 Prozent der Zweitstimmen erreicht haben. "Gerade im Tourismus, der auch viele ausländische Besucher anzieht, ist es unverzichtbar, sich nicht nur weltoffen und tolerant darzustellen, sondern es auch zu sein und fremdenfeindliche und rassistische Tendenzen zu vermeiden", sagte Landsberg dem "Handelsblatt".
"Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich die wirtschaftlichen Erfolge in Mecklenburg-Vorpommern zum Nachteil der Menschen nicht weiter positiv entwickeln." Ohne Weltoffenheit und Toleranz gegenüber jedermann gebe es in der globalisierten Welt auch kein erfolgreiches Wirtschaften. In Mecklenburg-Vorpommern hätten offenbar viele Wähler aus Protest und Angst vor Überfremdung, Flüchtlingen und Versagen des Staates ihre Stimme der AfD gegeben. "Dabei haben diese Wählerinnen und Wähler übersehen, dass die Fakten in diesem Bundesland eine ganz andere Sprache sprechen", betonte Landsberg. Die Wirtschaft wachse, die Arbeitslosenzahl sei halbiert worden, der Tourismus boome, die Flüchtlingszahlen seien sehr niedrig und der Ausländeranteil gering. "Diese Erfolge, von denen alle profitieren, sind kein selbstverständlicher Dauerzustand in der Globalisierung, die niemand aufhalten kann." Auch der Deutsche Reiseverband (DRV) hat angesichts des starken Abschneidens der AfD bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern vor Nachteilen für die Tourismuswirtschaft in dem Bundesland gewarnt. "Die Reisebranche steht für ein weltoffenes und gastfreundliches Deutschland. Tourismus und Fremdenfeindlichkeit passen nicht zusammen", sagte DRV-Präsident Norbert Fiebig dem "Handelsblatt". Vielmehr gehe es darum, Brücken zu bauen. "Wir wollen im Ausland willkommen sein, das Gleiche sollte daher auch für alle gelten, die hierher kommen."
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