Lokales
Neubaustart der Pinguin-Anlage im Frankfurter Zoo
Humboldt-Pinguine
Exotatium Ffm. Eselspinguine (Quelle: Ekkehard Boldt)
GDN -
Im Herbst ist es endlich soweit: Die Bauarbeiten an der neuen Freianlage für Humboldt-Pinguine beginnen - ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung des Frankfurter Zoos. Eine Fläche von insgesamt fast 2.000 m2 mitten im Zoo wird dafür vollkommen neu gestaltet und aufgewertet.
Der Neubau ist dringend notwendig, denn die Anlage der Eselspinguine im Exotarium aus den späten 1950er Jahren entspricht nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Zootierhaltung. Das sehen auch die Veterinär-Behörden so. “Die Umgestaltung des Frankfurter Zoos geht weiter“, freut sich auch Zoodirektor Professor Dr. Manfred Niekisch. Nach der Eröffnung des neuen Eingangs und der Anden-Anlage Ukumari-Land im Sommer 2013 sowie der neuen Quarantänestation im September 2014 kann der Zoo nun mit dem Bau der neuen Pinguin-Anlage beginnen. Nach vielen Jahren der Planung und Umplanung - zunächst war ein Haus für drei Pinguin-Arten angedacht - entsteht nun mitten im Zoo eine große Freianlage für Humboldt-Pinguine.
Wer sind die neuen Bewohner? “Humboldt-Pinguine leben an den Pazifikküsten Nordchiles und Perus, sie kommen also mit unserem Klima sehr gut zurecht, sodass sie ganzjährig auf einer Außenanlage gehalten werden können“, erklärt Zoodirektor Niekisch. “Wir benötigen für diese Pinguinart keine aufwändige Kühlung in einem geschlossenen Haus - das spart sehr viel Energie. Woran wir aber nicht sparen, sind Platz zum Schwimmen, Tauchen und Brüten für unsere Pinguine und viele spannende Informationen und Beobachtungsmöglichkeiten für unsere Besucher.“
Nach der Bären-Anlage und dem Zooeingang sowie der Quarantänestation ist die Pinguin-Anlage das letzte Projekt, das aus dem 30-Millionen-Euro-Paket finanziert wird, das der Magistrat 2008 für den Zoo beschlossen hat. Zur Finanzierung der Anlage tragen aber auch 260.000 Euro aus einer Spendenkampagne des Zoos für die Pinguine bei. “Dieses Geld“, so Niekisch, “hat es uns erlaubt, das ein oder andere Extra zu realisieren, das die Arbeit unserer Tierpflegerinnen und Tierpfleger leichter und das Leben unserer Pinguine angenehmer macht.“ Verbleibt die Frage, was aus den jetzigen Bewohnern der Altanlage werden soll.
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