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Ansbach: De Maizière schließt Islamismus-Bezug nicht aus
GDN -
Ein Bezug des Attentäters von Ansbach zum islamistischem Terrorismus ist laut Bundesinnenminister Thomas de Maizière nicht auszuschließen. Es sei aber ebenso möglich, dass die die psychischen Probleme des Täters der Grund für die Tat waren, so de Maizière am Montag in Berlin.
Es könne auch eine Kombination aus beiden Motiven vorliegen, sagte der Innenminister. Das müssten die Ermittlungen noch ergeben. Er mahnte zu Besonnenheit. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann erklärte unterdessen, die in der Unterkunft des mutmaßlichen Täters gefundenen Materialien und Inhalte deuteten auf einen islamistischen Bezug hin. So gebe es Hinweise darauf, dass der 27-Jährige Gewaltvideos mit islamistischer Ausrichtung gesehen habe. Zudem seien Materialien gefunden worden, die zum Bombenbau geeignet seien. Der 27-Jährige soll am Sonntagabend einen Sprengsatz bei einem Musikfestival im fränkischen Ansbach gezündet haben. Dabei kam er ums Leben, zwölf Menschen wurden verletzt.
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