Lokales
Systematischer Steuerbetrug bei Winzern in Rheinland-Pfalz
Daraus ergaben sich Nachzahlungen und Zinsen in Höhe von 7,7 Millionen Euro. Wie das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" berichtet, sind auch Korken- und Flaschenhändler in das System verstrickt, die Steuerfahndung hat bereits mehrere Betriebe durchsucht. Die betrügerischen Winzer scheinen ihre Masche über Jahre nahezu perfektioniert zu haben, sie führten doppelt Buch und ließen entscheidende Unterlagen verschwinden. Die Winzer kauften Flaschen, Korken und Etiketten, ohne sie in der Buchführung zu vermerken. Den Wein, den sie damit abfüllten, verkauften sie an der Steuer vorbei. Bei Razzien entdeckten die Ermittler in Tresoren bis zu 400.000 Euro, mindestens ein Winzer hatte nach "Spiegel"-Informationen ein Schwarzgeldkonto in Luxemburg. Die Ermittlungen erfassen neben Anbaugebieten in Rheinland-Pfalz auch den Norden Baden-Württembergs und Teile von Hessen.
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