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FDP-Politikerin Steiner beklagt mangelnde "Machermentalität"
GDN -
Die Bremer FDP-Fraktionsvorsitzende Lencke Steiner hat eine kritische Bilanz ihres ersten Jahres in der Politik gezogen: Im Interview der "Welt" beklagte die Jungunternehmerin eine mangelnde "Machermentalität" in der Politik. "Alles geht extrem langsam voran, alles ist extrem kleinteilig", sagte Steiner.
Sie berichtete auch über Beschimpfungen und Beleidigungen, denen sie während der ersten Monate in der Bürgerschaft ausgesetzt gewesen sei. Gerade am Anfang sei es hart gewesen, "da war ich, waren wir als neue Fraktion offenbar der Störfaktor im Parlament". Die Debatten seien immer wieder ins Persönliche abgeglitten, sagte Steiner. Sie sei wiederholt als "doof" beschimpft worden. Inzwischen habe sich der Umgangston aber normalisiert. Steiner ist Junior-Chefin eines Bremer Verpackungsunternehmens und war als Jury-Mitglied in der TV-Sendung "Höhle des Löwen" bundesweit bekannt geworden. Im vergangenen Jahr kandidierte sie als Spitzenkandidatin der FDP für die Bremer Bürgerschaft und führte die Partei zurück in das Parlament. Einen Wechsel auf die Bundesebene hält sie sich offen: Sie habe sich noch nicht entschieden, ob sie zur Bundestagswahl 2017 antrete.
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