Lokales
Haseloff: Integration nur über den Arbeitsmarkt
Die Wohnsitzauflage dürfe daher nicht nur dazu führen, dass Flüchtlinge dort untergebracht werden, wo besonders viel freier Wohnraum vorhanden ist, da es dort oft nicht genügend freie Arbeitsplätze gebe. In Sachsen-Anhalt solle die Auflage stattdessen genutzt werden, um Flüchtlinge gezielt dort unterzubringen, wo auch Arbeitsmöglichkeiten bestünden. Dafür forderte er weitere Investitionen. Derzeit werden nach Angaben Haseloffs rund fünf Prozent des Landeshaushalts in Sachsen-Anhalt für die Flüchtlingsintegration ausgegeben. Das entspreche fast 500 Millionen Euro, wovon etwa nur 100 Millionen vom Bund erstattet würden. Haseloff forderte, dass sich der Bund zukünftig mit mindestens 50 Prozent an diesen Integrationsleistungen beteiligen solle. "Ansonsten verlieren wir die Akzeptanz der Menschen", so der Ministerpräsident.
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