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Bürgermeister von VW-Standort Baunatal beklagt Verlust von Steuereinnahmen
GDN -
Der Bürgermeister des nordhessischen VW-Standorts Baunatal, Manfred Schaub, beklagt nach dem Abgasskandal einen deutlichen Verlust von Steuereinnahmen. "Wir gehen davon aus, dass uns aus diesem Jahr eine hohe zweistellige Millionensumme fehlen wird", sagte Schaub der "Frankfurter Rundschau" (Mittwochsausgabe).
Das ist ein erheblicher Teil der Steuereinnahmen, die Schaub mit durchschnittlich 30 Millionen Euro pro Jahr beziffert. Deswegen müssten Straßensanierungen um ein bis zwei Jahre geschoben, die Modernisierung des Parkstadions und die Rathaussanierung aufgeschoben werden. Er sei "natürlich extrem sauer" auf die Verantwortlichen für den Skandal bei VW, sagte Schaub, der auch stellvertretender hessischer SPD-Landesvorsitzender ist, in dem FR-Interview. "Es muss endlich konsequent und nicht häppchenweise aufgeklärt werden. Es steht jetzt viel über Strafen und so etwas in den Zeitungen. Für uns ist es viel wichtiger, dass der Umsatz nicht völlig einbricht. Umsatz bekommt man nur, wenn man das Vertrauen zurückgewinnt. Und Vertrauen gewinnt man nur zurück, wenn man ordentlich und schnell aufklärt."
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