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Lageso-Chef Allert verteidigt sich gegen Vorwürfe
GDN -
Der Präsident des unter anderem für die Registrierung von Flüchtlingen zuständigen Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lageso) in Berlin, Franz Allert, hat sich gegen die Vorwürfe chaotischer Zustände verteidigt. Er nehme die Aufgaben der Mitarbeiter ernst, könne aber den Frust nachvollziehen, denn es sei kein wirklicher Erfolg erkennbar, so Allert am Mittwoch im "Kulturradio" vom RBB. "Es ist noch keine wirklich befriedigende Situation, trotz der erheblichen Veränderungen und Bemühungen, die hier schon seit Monaten laufen", sagte er.
Dennoch sieht er Fortschritte in seiner Behörde: "Die Unterbringungs- und Wartesituation ist nach wie vor angespannt. Aber es ist nicht so, dass dagegen nichts gemacht wird." Es habe in den letzten Wochen Verbesserungen unter anderem mit beheizten Zelten gegeben. Zu der Reglung über die Weihnachtszeit sagte er: "Eine Registrierung wird an den Feiertagen nicht stattfinden. Die Mitarbeiter haben sich freie Feiertage verdient." Die Unterbringung und Versorgung solle jedoch auch über die Feiertage organisiert werden. Am Dienstag hatte der RBB Vorwürfe von Lageso-Mitarbeitern veröffentlicht, dass bei der Registrierung von Flüchtlingen komplettes Chaos herrsche. Diese wies Allert zum Teil als "polemisch" zurück.
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