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Thüringens neuer Verfassungsschutz-Chef will Behörde öffnen
GDN -
Der designierte Verfassungsschutz-Chef in Thüringen, Stephan Kramer, will seinen Geheimdienst für neue Mitarbeiter öffnen: "Der Verfassungsschutz braucht Juristen, aber eben nicht nur", sagte Kramer dem "Spiegel" für dessen am Samstag erscheinende Ausgabe. Neben Sozialforschern, Politologen und Religionswissenschaftlern könne er sich auch vorstellen, Journalisten einzustellen.
"Wir brauchen keine James Bonds, sondern Männer und Frauen, die Informationen beschaffen und zu einem größeren Lagebild zusammenfügen können", so Kramer. Auch mit wissenschaftlichen Instituten wie dem Kompetenzzentrum Rechtsextremismus in Jena und zivilgesellschaftlichen Einrichtungen wie der Amadeu-Antonio-Stiftung will Kramer eng zusammenarbeiten: "Ich möchte die geballte Kompetenz haben." Nach dem Auffliegen der Terrorgruppe NSU war der Posten des Landes-Verfassungsschutzchefs drei Jahre lang vakant. Für viele überraschend soll nun Kramer, ehemals Generalsekretär des Zentralrats der Juden, die Aufgabe übernehmen.
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