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Flüchtlingskrise: Main-Taunus-Kreis will Katastrophenfall aufheben
GDN -
Der Main-Taunus-Kreis will den im Rahmen der Flüchtlingskrise am vergangenen Freitag ausgerufenen Katastrophenfall am Donnerstag wieder aufheben. Wie Landrat Michael Cyriax nach der Ankunft der ersten mehr als 200 Flüchtlinge in der Nacht zum Dienstag und am Dienstag mitteilte, seien Aufträge an private Betreiber vergeben worden und der Kreis werde mit den Städten eine entsprechende Vereinbarung vorbereiten.
"Den Katastrophenfall zu erklären, war sachlich gerechtfertigt. Ihn am Donnerstag aufzuheben, ist ebenfalls sachlich gerechtfertigt", sagte Cyriax. Den Angaben zufolge wird mit dem Deutschen Roten Kreuz ein Vertrag über die weitere Betreuung der Flüchtlinge geschlossen, ebenso mit einem privaten Sicherheitsunternehmen, das bereits in den Unterkünften beauftragt wurde. Es war das erste Mal seit dem Jahr 1945, dass in dem Kreis der Katastrophenfall festgestellt wurde. Hintergrund der Entscheidung war die anstehende Aufnahme von 1.000 Flüchtlingen, die ab dem vergangenen Montag im Main-Taunus-Kreis versorgt werden sollten.
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