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Ermittler: Mutmaßlicher Amokläufer bei Festnahme psychisch auffällig
GDN -
Der mutmaßliche Amokschütze, der im mittelfränkischen Landkreis Ansbach zwei Menschen getötet haben soll, hat nach Angaben der Ermittler nach seiner Festnahme "psychische Auffälligkeiten" gezeigt. Es sei ein psychiatrischer Sachverständiger hinzugezogen worden, der den 47-Jährigen noch am Freitag untersuchen soll, so der Leitende Oberstaatsanwalt Gerhard Neuhof.
Von der Untersuchung werde abhängen, ob ein Haftbefehl oder die Unterbringung in einer psychiatrischen Anstalt beantragt werde. Ob der Mann im Vorfeld der Tat in psychiatrischer Behandlung war, sei nicht bekannt. Bisher sei der Tatverdächtige polizeilich nicht auffällig gewesen. Der Mann soll nach ersten Erkenntnissen am Freitagvormittag in der Stadt Leutershausen aus einem Pkw heraus auf eine Frau geschossen und diese tödlich verletzt haben. Die Frau starb noch am Ort des Geschehens, während der Täter flüchtete. Kurz darauf soll der Mann einen Radfahrer erschossen haben. Zwei weitere Personen seien beschossen beziehungsweise mit der Schusswaffe bedroht worden. Nach ersten Erkenntnissen blieben beide allerdings unverletzt, hieß es seitens der Ordnungshüter weiter. Zwei Tankstellenmitarbeiter hätten den Mann schließlich überwältigen können. Über ein mögliches Motiv des Täters wurde zunächst nichts bekannt.
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