Lokales
Streik an der Charité wird ab Freitag ausgesetzt
Man habe sich mit der Gewerkschaft Verdi auf ein gemeinsames Eckpunktepapier verständigt, das die Basis für einen künftigen Tarifvertrag darstelle. "Es waren harte Verhandlungstage und wir haben ein Ergebnis erzielt, das sicher für beide Seiten schwierig ist", so Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité. "Die Charité muss nun die Frage beantworten, wie sie die personelle Aufstockung finanzieren kann, da das gegenwärtige Finanzierungssystem dies nicht hergibt. Wobei wir uns von Anfang an mit Verdi einig waren, dass die Pflegeausstattung in den Krankenhäusern insgesamt verbessert werden muss." Beide Parteien betonten, dass sie darin übereinstimmen, dass politische Maßnahmen zur Verbesserung der Personalausstattung im Krankenhaus auch weiterhin notwendig seien. Charité und Verdi wollen der Mitteilung zufolge den Tarifvertrag "Gesundheitsschutz und Demographie" vereinbaren, um Überlastungssituationen zu identifizieren und zu beseitigen. Für die Intensivmedizin werde eine Qualitätsrichtlinie entwickelt, die eine Mindestpersonalausstattung in Abhängigkeit vom Schweregrad des Patienten definiere. Für alle übrigen stationären Bereiche sowie für den Nachtdienst hätten beide Seiten eine Verbesserung der Personalausstattung vereinbart.
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