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VARD fordert Müller zum Verzicht auf BER-Aufsichtsratsvorsitz auf
GDN -
Die Vereinigung der Aufsichtsräte in Deutschland (VARD) hat den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD), aufgefordert, den Vorsitz im Aufsichtsrat der skandalträchtigen Berliner Flughafengesellschaft nicht zu übernehmen. Eine Entscheidung, das Amt anzunehmen, heißt es dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" zufolge in einem Schreiben vom 1. Juni, würde dem "Berufsstand und dem Ansehen der Aufsichtsräte in Deutschland Schaden zufügen".
Das Amt verlange grundlegende Kenntnisse in Bereichen wie "Finanzierung, Rechnungswesen und Risikomanagement", schreibt VARD-Vorstand Peter Dehnen dem Magazin zufolge. Dieses Wissen vermisse Dehnen bei Müller. Eine kritische Diskussion "auf Augenhöhe mit der Geschäftsleitung" sei somit nicht möglich. Die Aufsichtsratsvereinigung fordert laut "Spiegel", den Aufsichtsrat des Flughafens zu verkleinern und statt Politikern mehr professionelle Kräfte in das Gremium zu berufen. Müller hatte nach längerem Zögern zugestimmt, die Nachfolge von Klaus Wowereit (SPD) als Vorsitzender des Aufsichtsrats des Berliner Flughafens zu übernehmen. Er soll am 3. Juli gewählt werden. Die Diskussion um Aufsichtsräte, kontert dem Magazin zufolge eine Sprecherin Müllers, sei akademischer Natur. Es sei wichtig, "dass Politik beim wichtigsten Infrastrukturprojekt der Region Verantwortung übernimmt".
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