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Sachsen-Anhalt: LKA-Chef nach Äußerungen zu Brandanschlag in der Kritik
GDN -
Der Direktor des Landeskriminalamts (LKA) in Sachsen-Anhalt, Jürgen Schmökel, steht nach seinen Äußerungen zu dem Brandanschlag in Tröglitz in der Kritik. Schmökel hatte gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung" davor gewarnt, die Täter ausschließlich im rechtsextremen Milieu zu suchen.
"Wir ermitteln in alle Richtungen." Das Hauptaugenmerk liege zwar bei rechten Tätern, "es kann aber überhaupt nicht ausgeschlossen werden, dass eine politische Richtung diskreditiert werden soll", so Schmökel. Der Chef der Linken-Fraktion im Magdeburger Landtag, Wulf Gallert, empörte sich über die Aussagen Schmökels: "Wenn ein Polizeichef in Sachsen-Anhalt öffentlich darüber spekuliert, dass die Brandstiftung in Tröglitz ja auch zur Diskreditierung einer politischen Richtung dienen könne, ist das keine Unvoreingenommenheit, sondern verrät viel über dessen Weltsicht. Schließlich ignoriert er vollständig die reale Situation in Tröglitz", sagte Gallert dem "Tagesspiegel". "Man könnte das als abwegig ignorieren, wenn wir nicht die traurigen Erfahrungen mit dem polizeilichen Versagen beim NSU gemacht hätten."
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