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Sachsen-Anhalt: Verdacht auf Brandstiftung nach Feuer in Flüchtlingsunterkunft
GDN -
Die Polizei in Sachsen-Anhalt ermittelt nach einem Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft, die im Mai bezogen werden sollte, wegen des Verdachts auf Brandstiftung. Der Brand in dem Mehrfamilienhaus in Tröglitz im Burgenlandkreis brach in der Nacht auf Samstag gegen 02:00 Uhr aus, teilte die Polizei mit.
Der gesamte Dachstuhl ist demnach durch das Feuer zerstört worden. Die Feuerwehr löschte den Brand bis zum frühen Morgen. Zwei Bewohner konnten das Haus unverletzt verlassen. Die beiden Deutschen sind derzeit die einzigen Bewohner. Der entstandene Schaden liegt ersten Schätzungen nach im sechsstelligen Bereich. In dem Gebäude sollten 40 Flüchtlinge untergebracht werden. Tröglitz machte vor einigen Wochen bundesweit Schlagzeilen: Der Ortsbürgermeister war zurückgetreten, weil Neonazis vor seinem Haus demonstrieren wollten und er sich von den Behörden allein gelassen fühlte. In den Wochen zuvor hatte es Proteste gegen die neue Flüchtlingsunterkunft gegeben.
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