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Dobrindt bringt Leipzig als Ausweichflughafen für BER ins Gespräch
GDN -
Zur Entlastung des künftigen Hauptstadtflughafens BER hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) den Flughafen Leipzig-Halle als Ausweichflughafen ins Gespräch gebracht. "Der Flughafen Leipzig wäre mit der Bahn in 55 Minuten Fahrzeit aus der Berliner Stadtmitte zu erreichen", begründete Dobrindt in der "Welt am Sonntag" seinen Vorstoß.
Der Minister bezog sich damit auch auf einen Vorschlag des sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich (CDU), von Berlin aus die Kapazitäten der sächsischen Flughäfen zu nutzen. "Darin sieht Tillich für mögliche Synergien einen Anknüpfungspunkt", lobte Dobrindt die Idee. Laut BER-Geschäftsführer Hartmut Mehdorn wird der im Bau befindliche Hauptstadtflughafen bei seiner geplanten Eröffnung im zweiten Halbjahr 2017 bereits zu klein sein. Der Minister erteilte Überlegungen für einen Bau eines weiteren Terminals am Berliner Flughafen eine Absage. "Jetzt ist nicht die Zeit, über Erweiterungsmaßnahmen zu spekulieren. Wenn der Flughafen in Betrieb geht, wird er genügend Start- und Landekapazitäten bieten. Dann sehen wir weiter", erklärte der CSU-Politiker. Er rate dazu, den Flughafen erst mal wie geplant fertig zu bauen. Zugleich dämpfte Dobrindt die Erwartungen auf eine schnelle Nachfolgeregelung für den scheidenden BER-Geschäftsführer Mehdorn: "Es gibt da keinen übertriebenen Zeitdruck." Hartmut Mehdorn habe gesagt, dass er bis Ende Juni im Amt bleiben könne, betonte der Verkehrsminister. Ob man bei der Aufsichtsratssitzung am 20. Februar einen Nachfolger bestimmen werde, sei offen.
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