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Bundesanwaltschaft ermittelt gegen ISIS-Kämpfer aus Wolfsburg
GDN -
Die Bundesanwaltschaft ermittelt nach einem Bericht von "Bild" (Donnerstag) gegen einen Wolfsburger ISIS-Kämpfer wegen "Vorbereitung einer schwerer staatsgefährdenden Gewalttat". Er steht im Verdacht, Anschläge in Deutschland vorzubereiten.
Wie "Bild" schreibt, steht der Mann im Zentrum einer Wolfsburger ISIS-Zelle, zu der bis zu 50 Unterstützer und Sympathisanten zählen. Fünf von ihnen kämpfen gerade im Irak und in Syrien, zwei sind bereits zurückgekehrt. Einer der Rückkehrer wurde inzwischen verhaftet. Der 26-järhige Deutsch-Tunesier Ayoub B. soll demnach im Juni in den Irak gereist und dort in einem Ausbildungscamp des ISIS im Umgang mit Waffen und Sprengstoff ausgebildet worden sein. Bewaffnet mit einem Karabiner-Gewehr habe er am 28. Juli 2014 mit der schwarzen ISIS-Fahne posiert. Peter Neumann, Terror- und Islamismus-Experte vom King`s College in London, erklärte gegenüber "Bild": "Die Wolfsburger Zelle ist neben Dinslaken die größte bekannte Häufung von Syrien-Kämpfern. Mit fast 50 Personen - Kämpfern, Rückkehrern oder Unterstützern - ist Wolfsburg ein wichtiges Zentrum für den `Islamischen Staat` in Europa." Sowohl Rückkehrer als auch Unterstützer könnten sich verpflichtet fühlen und versuchen, Anschläge wie in Ottawa, Sydney und Paris zu verüben. "Gefährlich sind hier nicht nur die Rückkehrer sondern auch die Unterstützer." Frank Rasche, Sprecher des niedersächsischen Verfassungsschutzes, erklärte gegenüber "Bild": "Derzeit sind dem niedersächsischen Verfassungsschutz 40 Personen aus Niedersachsen bekannt, die in Richtung Syrien ausgereist sind, um sich am aktiven Kampf terroristischer Organisationen anzuschließen oder auf andere Weise dem Widerstand gegen das Assad-Regime anzuschließen." Als "besonderer Schwerpunkt" habe sich in Niedersachsen die Region Wolfsburg/Braunschweig herauskristallisiert.
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