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Bayern lehnt Kürzung des Handwerkerbonus ab
GDN -
Die bayerische Landesregierung lehnt die Überlegungen der großen Koalition in Berlin ab, die steuerliche Absetzbarkeit von Handwerkerrechnungen zu begrenzen. Finanzminister Markus Söder (CSU) sagte der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagsausgabe), es sei "widersprüchlich und kontraproduktiv", den Bürgern einen Steuervorteil zu nehmen, um damit eine neue Vergünstigung finanzieren zu können.
Auch handle es sich um eine Steuererhöhung, weil Reparaturen am Haus auf diesem Weg teurer würden. Innerhalb der Bundesregierung wird überlegt, mit dem eingesparten Geld eine Finanzierungslücke im neuen Klimaschutzprogramm zu schließen, das das Kabinett an diesem Mittwoch beschließen will. Durch eine Beschränkung des Handwerkerbonus könnten laut SZ bis zu 400 Millionen Euro in die Kasse kommen. Sie stünden dann zur Verfügung, um weitere steuerliche Anreize für die energetische Gebäudesanierung bezahlen zu können. Kommt es zur Umwidmung des Geldes, könnten die Bürger voraussichtlich statt 20 nur noch 15 Prozent des Handwerkerlohns bis zu einer jährlichen Obergrenze von 6.000 Euro beim Finanzamt geltend machen, schreibt die SZ weiter.
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