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Merkel: Berlin ist ein Symbol für die Vereinigung Europas
GDN -
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Bedeutung Berlins als Touristenmagnet gewürdigt: Berlin, so Merkel in ihrem neuen Video-Podcast, habe nicht nur das Bild Deutschlands geprägt, sondern sei auch "fast ein Symbol für die Vereinigung Europas nach dem Kalten Krieg". Man dürfe die große Bedeutung des Tourismus in Deutschland nicht unterschätzen, sagte Merkel weiter.
2,9 Millionen Menschen seien in dieser Branche beschäftigt, die Wertschöpfung liege über 100 Milliarden Euro im Jahr. 2013 seien 70 Millionen Gäste aus dem Ausland gekommen. "Das heißt, der Tourismus ist auch so etwas wie eine Visitenkarte Deutschlands und prägt den Ruf Deutschlands in der Welt", erklärte die Bundeskanzlerin. Die neuen Bundesländer hätten "sehr aufgeholt". An der Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern habe sich beispielsweise "unheimlich viel entwickelt". Deutschland könne stolz darauf sein, dass es heute das zweitbeliebteste Reiseziel in der Europäischen Union sei, sagte Merkel. Durch das Schengen-Abkommen sei Europa grenzenfrei; nicht von ungefähr kämen drei Viertel der ausländischen Besucher aus dem europäischen Ausland. Auf die Frage, wie sich die Hotel- und Gaststättenbranche für den Nachwuchs attraktiver machen lasse, antwortete die Bundeskanzlerin: "Wir sollten sagen, dass vielleicht auch durch die Einführung des Mindestlohns jetzt mancher Arbeitsplatz attraktiver wird." Zum Teil habe es "sehr schwierige Situationen bei den Bezahlungen" gegeben. Die Bundeskanzlerin sagte weiter, dass einige der freien Ausbildungsplätze inzwischen von Jugendlichen aus dem europäischen Ausland besetzt würden. Sie wies auf das Mobilitätsprogramm für Jugendliche aus den Ländern hin, in denen die Jugendarbeitslosigkeit sehr hoch ist. Was junge Spanier, Portugiesen oder Griechen in Deutschland lernten, so Merkel, könnten sie in ihrem späteren Leben sicherlich auch in ihren Heimatländern gut gebrauchen.
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