Lokales

SPD-Generalsekretärin Fahimi nimmt Linkspartei in Schutz

Yasmin Fahimi
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi hat die Linkspartei angesichts der umstrittenen Äußerungen von Bundespräsident Joachim Gauck zur geplanten rot-rot–grünen Koalition in Thüringen in Schutz genommen. In der "Bild-Zeitung" (Montag) forderte Fahimi, die Linke als Partei zu akzeptieren, "die Regierungsverantwortung auf Landesebene übernehmen kann".
Zudem sei der Kandidat der Linken für das Amt des Ministerpräsidenten, Bodo Ramelow, "niemals Mitglied der SED" gewesen. SPD, Grüne und Linke hätten in Thüringen "ein kluges Regierungsprogramm ausgehandelt, das dem Freistaat mehr Gerechtigkeit und wirtschaftlichen Aufschwung bescheren wird", erklärte die SPD-Generalsekretärin weiter. Sie riet Gauck "zu mehr Gelassenheit". Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Volker Bouffier unterstützte dagegen Gaucks Äußerung. "Für meine Begriffe hat sich der Bundespräsident noch sehr diplomatisch ausgedrückt", sagte Bouffier der "Bild". Gauck komme aus der ehemaligen DDR und "weiß wovon er spricht", erklärte Hessens Ministerpräsident weiter: "Er drückt ein Gefühl aus, dass die meisten beschleicht, wenn jemand aus der Nachfolgepartei der SED 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Ministerpräsident in einem ostdeutschen Bundesland werden soll."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.