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Erneut beschädigte Atommüllfässer in Brunsbüttel entdeckt

GDN - Bei einer Inspektion im stillgelegten Atomkraftwerk Brunsbüttel sind erneut Atommüllfässer mit starken Schäden festgestellt worden. Ein Fass sei deformiert, bei anderen seien Fasswände zerstört und Fasskonturen sowie die Übergänge zwischen einzelnen Fässern teilweise nicht mehr erkennbar, teilte die Atomaufsichtsbehörde am Donnerstag in Kiel mit.
Zudem sei es zum Austritt von Fassinhalten gekommen. Man habe bereits mit größeren Schäden gerechnet, so der schleswig-holsteinische Energiewendeminister Robert Habeck. "Das Ausmaß übertrifft aber unsere Befürchtungen. Der Betreiber Vattenfall muss das Bergungskonzept nun erneut erweitern, damit auch die deformierten Fässer sowie die Fassinhalte am Boden aus der Kaverne entfernt werden können." In der untersuchten Kaverne befinden sich dem schlewswig-holsteinischen Umweltministerium zufolge 120 Fässer mit schwach- bis mittelradioaktivem Abfall. Dieser war zwischen 1983 und 1985 in der Kaverne eingelagert und nach Auffassung der Atomaufsicht zuvor nicht ausreichend getrocknet worden.
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