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Nach Video-Veröffentlichung: Berliner Polizei rechtfertigt sich

Polizei in Berlin-Kreuzberg (Archiv)
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Nach der Veröffentlichung eines Videos auf Youtube, das die Festnahme eines Mannes am Görlitzer Park in Berlin zeigt, hat sich die Polizei für das Vorgehen der Beamten gerechtfertig. "Das veröffentlichte Video zeigt nur einen Ausschnitt der Ereignisse vom vergangenen Samstag", heißt es in einer Mitteilung, die am Montag verbreitet wurde.
In dem Film ist zu sehen, wie Polizeibeamte, die wegen einer Schlägerrei mit einer verletzten Person angerückt waren, einen Mann erst nach dem Ausweis fragen und wenige Momente später zu Boden drücken. Nachdem das Video allein auf Youtube über 200.000 mal angeklickt wurde, sah sich die Polizei am Montag offenbar gezwungen, eine bereits am Sonntag veröffentliche kurze Erklärung zu ergänzen: "Der in dem Video zu sehende Mann, ein 22-Jähriger, behinderte die Beamten mehrfach bei ihrer Arbeit und verhinderte, dass die Beteiligten der Schlägerei ermittelt werden. Der Abgebildete erhielt nun einen Platzverweis, dem er nicht nachkam, so, dass er weggeführt werden musste. Nachdem sich der Einsatzbeamte nun dem mittlerweile im Rettungswagen sitzenden Verletzten zugewandt hatte, ging der 22-Jährige erneut auf die Beamten zu. Hier beginnt die Videoaufnahme. Ein Polizist wollte die Personalien des jungen Mannes feststellen, um ihm dann einen so genannten qualifizierten Platzverweis auszusprechen. Hier widersetzte sich der auf dem Video zu sehende Mann und versuchte sich zu entfernen, so, dass er von den Einsatzbeamten festgehalten werden musste und zu Boden gebracht wurde." In sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter gab es heftige Diskussionen. Während viele Nutzer von einem gewalttätigen und unangemessenen Verhalten der Polizei sprechen, verteidigten andere Nutzer den Einsatz. Nach Angaben der Polizei wurden sechs Beamte verletzt, nachdem Umherstehende im weiteren Verlauf unter anderem zwei Fahrräder gegen die Beamten geschleudert hatten. Dies sei in dem verbreiteten Video nicht zu sehen, so die Polizei.
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