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Thüringen plant eigenen Routen-Vorschlag für Stromautobahn
GDN -
Der Konflikt zwischen Thüringen und Sachsen über den Verlauf einer neuen Hochspannungsleitung verschärft sich: Thüringen will nun doch selbst aktiv werden und eine neue Route ausarbeiten, wie die "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstagausgabe) berichtet. "Thüringen wird einen alternativen Trassenverlauf vorlegen. Dies wird allerdings wohl nicht mehr vor der Landtagswahl im September erfolgen", sagte ein Ministeriumssprecher der Zeitung.
Bisher verfolgte Thüringen die Linie, der Netzbetreiber sei in der Pflicht, eine Alternative vorzulegen. Dieser bevorzugt aber eine Trasse entlang der Autobahn 9 von Bad Lauchstädt (Sachsen-Anhalt) durch Ostthüringen bis ins bayerische Meitingen. Thüringens Bauminister Christian Carius (CDU) lehnt diese Route jedoch kategorisch ab. Die Stromautobahn soll stattdessen einen Bogen machen und durch Westsachsen verlaufen. Auch die heutige Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin wird sich mit dem Trassenbau beschäftigen. Unter dem Tagesordnungspunkt zwei ("Umsetzung der Energiewende") wollen die Regierungschefs der Länder hierüber beraten. Es wird erwartet, dass dann Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) noch einmal den Widerstand ihres Landes erörtert, heißt es in dem Bericht.
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