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WestLB-Lustreisen: NRW-FDP fordert Prüfbericht

GDN - Der stellvertretende Vorsitzende der FDP im Düsseldorfer Landtag und finanzpolitische Sprecher, Ralf Witzel, hat eine umfassende Aufklärung der Vorwürfe zum Finanzgebaren der abgewickelten Landesbank WestLB gefordert. "Dem Landtag sollte dazu der aktuell bekannt gewordene Prüfbericht und die Beschlüsse der WestLB zur Durchführung von Kundenevents transparent zur Verfügung gestellt werden", sagte Witzel "Handelsblatt-Online".
"Sollten die in der Öffentlichkeit stehenden Vorwürfe zutreffend sein, wäre dies ein erneuter Beleg für die finanzielle Sorglosigkeit seitens der einstigen Landesbank." Witzel reagierte damit auf einen Bericht des "Handelsblatts". Nach Informationen der Zeitung wurden Vertreter von Sparkassen und Stadtwerken sowie kommunale Würdenträger von der inzwischen zerschlagenen WestLB "umgarnt". Dabei ist es auch zu Reisen und zum Besuch von Sportveranstaltungen gekommen. Betroffen ist die ehemalige WestLB-Tochter Asset Management, die damals für Geldanlagen von 500 institutionellen Kunden zuständig gewesen ist. Unter den Kunden des Instituts sind auch Stadtwerke, Sparkassen und Kommunen gewesen. Dabei ist es auch zu Freizeitaktivitäten etwa bei Reisen in die USA oder nach Spanien gekommen. So haben etwa Fußballspiele oder auch die Qualifikation zum Superbowl-Finale auf dem Programm gestanden. Die Vorfälle haben sich in den Jahren 2002 bis 2005 abgespielt. Der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück saß damals im Verwaltungsrat der WestLB.
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