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Neuer Präses der Nordkirche sieht keinen Grund für Rückzug aus der Politik
GDN -
Andreas Tietze, der neue Präses der Nordkirche, spricht sich für eine strikte Trennung seiner Ämter aus. "Ich bin seit zwanzig Jahren in verschiedenen Kirchenkreisen tätig. Das ist bei mir Kontinuität", sagte Tietze im Interview mit der Nachrichtensendung "NDR aktuell".
"Ich bin erst bei der Kirche gewesen, das war meine Sozialisation, und dann bin ich in die Politik gegangen." Tietze betonte, dass er in erster Linie ein Mann der Kirche sei. Der 50-Jährige ist Abgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen im schleswig-holsteinischen Landtag. Im Oktober war Tietze als Kandidat bei der Wahl zum Kieler Oberbürgermeister angetreten. Weiter betonte Tietze, er stehe für Aufbruch - sowohl in seiner Funktion als Landtagsabgeordneter als auch als Präses. "Ich habe Themen genannt, die in der Kirche diskutiert werden: Klimawandel, Schöpfung, soziale Gerechtigkeit, Frieden." Tietze sieht keinen Grund dafür, seine politischen Ämter ruhen zu lassen. Schließlich sei der schleswig-holsteinische Landtag erst im Juni gewählt worden. "Ich strebe derzeit kein Spitzenamt in Schleswig-Holstein an, eine Urwahl steht derzeit auch nicht bevor", so der neu gewählte Präses. "Ich sehe jetzt keinen Wahlkampf auf mich zukommen."
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