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Hessen-FDP mahnt Bouffier indirekt zu Zweitstimmen-Hilfe

Volker Bouffier
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Vorsitzende der hessischen FDP, Jörg-Uwe Hahn, setzt im Wahlendspurt auf zusätzliche Zweitstimmen von CDU-Anhängern: Indirekt äußerte Hahn dabei die Erwartung, dass sich der amtierende Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) nicht gegen eine solche Hilfe stellt. "In Hessen droht keine absolute Mehrheit der CDU", sagte Hahn "Handelsblatt-Online".
Eine Wiederauflage von Schwarz-Gelb in Hessen gehe daher nur mit einer starken FDP. "Ich gehe davon aus, dass dies auch der hessische Spitzenkandidat der CDU weiß", betonte das FDP-Präsidiumsmitglied. Hahn wies auf die "klare Situation Rot-Rot-Grün oder Schwarz-Gelb" in Hessen hin. Das bürgerliche Lager habe in Bayern die Mehrheit. "In Hessen geht dies nur gemeinsam mit der FDP. Das weiß Volker Bouffier und die hessische CDU", betonte der FDP-Politiker und amtierende Landes-Justizminister. Dass die Hessen-FDP laut bisherigen Umfragen mit einem stabilen Ergebnis in den hessischen Landtag einziehen werde, überzeugt Hahn nicht. "Wir werden aber dafür kämpfen müssen, dass es wieder für eine bürgerlich-liberale Landesregierung reicht", sagte er und fügte hinzu: "Dazu werden wir alle Kräfte mobilisieren und mit Hund, Katz und Maus für eine starke FDP kämpfen." Da zähle die Zweitstimme. Der Vorsitzende der niedersächsischen FDP, Stefan Birkner, plädierte mit Blick auf die Bundestagswahl für eine massive Zweitstimmen-Kampagne seiner Partei. "Die Frage ist nicht, ob wir in den Landtag kommen, sondern ob es gelingt, gemeinsam mit der Union mehr Mandate zu erreichen als das linke Lager", sagte Birkner "Handelsblatt-Online". Er warnte zugleich davor, aus der Wahlschlappe der FDP in Bayern falsche Schlüsse zu ziehen. "Natürlich ist das Ergebnis enttäuschend, aber in Bayern gelten eine ganze Reihe von Besonderheiten: anderes Wahlrecht, Freie Wähler, erreichbare absolute Mehrheit für den Ministerpräsidenten, keine AfD", sagte er. Zudem hätten die Nachwahlbefragungen ergeben, dass die Wähler ganz überwiegend landespolitisch entschieden haben. "Rückschlüsse auf die Bundestagswahl können vor diesem Hintergrund kaum gezogen werden."
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