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Bayerns Kultusminister: Hausaufgaben sind wichtig
GDN -
Im Streit um eine mögliche Abschaffung von Schul-Hausaufgaben hat sich Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle vehement für die Beibehaltung von Hausaufgaben an Schulen ausgesprochen. Der "Bild-Zeitung" sagte Spaenle: "Hausaufgaben sind wichtig, denn sie unterstützen und vertiefen Lernprozesse, die im Unterricht eingeleitet wurden. Das sorgfältige Bearbeiten zu Hause fördert zudem die Leistungsentwicklung des Kindes und regt zu eigener, selbstständiger Tätigkeit an. Hausaufgaben dienen aber nicht nur der Einübung der gelernten Inhalte, sondern können zur Vorbereitung auf den Unterricht genutzt werden, z. B. wenn zu einem Thema recherchiert werden soll."
Einschränkend sagte der Minister: "Allerdings gibt es natürlich Grenzen: Die bayerischen Lehrkräfte achten darauf, dass die Hausaufgabenzeit ein angemessenes Maß nicht übersteigt. Dies ist auch in den Schulordnungen festgehalten." Die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung hatte die Debatte um Hausaufgaben mit der Feststellung entfacht: "Hausaufgaben alten Stils zementieren soziale Ungleichheit". Studien hätten gezeigt, dass viele Eltern den gesamten Lernstoff mit ihren Kindern durcharbeiteten. Kinder, deren Eltern das nicht leisten könnten, gerieten ins Hintertreffen.
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