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Landräte fordern: Weniger Flüchtlinge nach München

Blick über die Altstadt in München
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Angesichts der großen Wohnungsnot werden erste Stimmen laut die fordern im Münchner Umland weniger Flüchtlinge unterzubringen. "Man müsste überlegen, die Zahl der zugewiesenen Asylbewerber im S-Bahn-Gebiet zu halbieren", sagte Fürstenfeldbrucks Landrat Thomas Karmasin (CSU) der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagsausgabe).
Dieses sei der am dichtesten besiedelte Raum Oberbayerns, "bei uns ist der Wohnraum am teuersten und am knappsten". Der dramatische Mangel an bezahlbaren Wohnungen sei ja schon ohne die Unterbringung von Asylbewerbern ein Problem. Seit Monaten suchen die Landräte rund um München händeringend nach Quartieren, finden aber kaum welche. Die Verteilung der Flüchtlinge auf die einzelnen Landkreise in Bayern erfolgt nach starren, von der Staatsregierung festgelegten Quoten, die Karmasin nun ändern möchte. Würde sein Vorschlag umgesetzt, müssten, auf den derzeitigen Stand übertragen, aus dem direkten Münchner Umland knapp 1.000 Flüchtlinge in andere Regionen des Freistaats verlegt werden; rechnete man die Stadt München hinzu, wären es sogar knapp 1.900. Allerdings wächst die Zahl der Asylbewerber stetig: Täglich kommen nach offiziellen Angaben mehrere Dutzend in München an. "Selbstverständlich müssen auch wir aufnehmen", erklärte Karmasin. "Zu sagen: Alle nach Wunsiedel - das ist ordnungspolitisch nicht zu vertreten." Er wolle aber Druck machen, dass der "spezielle Druck", unter dem der Großraum stehe, berücksichtigt werde. Seiner Forderung schlossen sich auch die Landräte von Freising und Ebersberg, Michael Schwaiger (Freie Wähler) und Robert Niedergesäß (CSU), an.
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