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Bootsunfall auf dem Main: Polizeitaucher suchen nach Vermissten

GDN - Nach der Kollision zwischen einem Sportboot und einem Gütermotorschiff am frühen Sonntagmorgen auf dem Main sind Polizeitaucher am Montag weiter auf der Suche nach zwei Vermissten. Wie die Polizei mitteilte, würden gezielt die Punkte abgesucht, bei denen das am Sonntagnachmittag eingesetzte Sonargerät Ausschläge angezeigt habe.
Zudem würde von einem Feuerwehrboot aus weiterhin mit einem Leichenspürhund gesucht. Auf dem Sportboot hatten sich zum Unglückszeitpunkt vier Menschen befunden, die durch die Wucht der Kollision ins Wasser geschleudert worden waren. Ein 26-jähriger Mann und eine 19-jährige Frau konnten sich schwimmend retten. Eine 22-Jährige und ein 25-Jähriger werden seitdem vermisst. Der ungarische Bootsführer des Gütermotorschiffs konnte nach Abschluss der Unfallaufnahme seine Fahrt am Sonntag bereits fortsetzen. Nach Ermittlungsergebnissen der Wasserschutzpolizei Aschaffenburg war das Sportboot nur wenige Minuten nach dem Ablegen von einer Sandbank, auf der die vier Verunglückten ein Lagerfeuer gemacht hatten, mit dem Schiff zusammengestoßen. Dieses war ordnungsgemäß beleuchtet und auch an dem Sportboot dürfte ein Suchscheinwerfer eingeschaltet gewesen sein. Die Polizei vermutet, dass die Sicht des Bootsführers, der noch nicht vernehmungsfähig ist, durch das Licht eingeschränkt war. Zudem sei der 26-Jährige leicht alkoholisiert und möglicherweise zu schnell unterwegs gewesen.
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