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Düsseldorfer konfrontieren Grüne mit eigener Politik

Kohleprotest vor Grünen-Parteibüro


(Quelle: Bild von NoName_13 auf Pixabay )
(Quelle: Bild von NoName_13 auf Pixabay )
GDN - Wir engagieren uns alle auf so vielfältige Art und Weise für eine bessere und gerechte Welt. Doch sollte die Klimakatastrophe weiter voranschreiten, ist all dieses Engagement umsonst.
Die Grünen müssen den Wahnsinn im Rheinischen Braunkohlerevier schnellstens stoppen
Am Dienstag, den 10.01.2023 um 13 Uhr, werden sozial engagierte Düsseldorfer kiloweise Braunkohle vor dem Parteibüro der Grünen ausladen und so gegen die Räumung des Dorfs Lützerath protestieren. Die Personen kommen aus diversen Düsseldorfer Initiativen und Organisationen. Sie engagieren sich für Geflüchtete, Wohnungslose und gegen Nazis. Viele von ihnen organisieren sonst Sozialproteste gegen Armut, Ausgrenzung und Mietenwahnsinn. Am Dienstag stellen sie sich deutlich an die Seite der Klimabewegung und solidarisieren sich mit dem Protest in Lützerath. Ziel der Aktion ist es, den Grünen den Spiegel vorzuhalten und sie mit ihrer eigenen Politik zu konfrontieren.
Die Grünen haben beschlossen Lützerath zu räumen und die darunter liegende Kohle zu verfeuern. Im Jahr 2018 hatte die Umweltpartei noch ihren Parteitag in die Nähe des Hambacher Tagebaus gelegt. Unter großer öffentlicher Aufmerksamkeit stellte sich die damalige Oppositionspartei damit auf die Seite der Kohlegegner:innen. Wenige Jahre später unterzeichnet die NRW-Vorsitzende der Grünen und heutige NRW – Wirtschaftsministerin Mona Neubauer persönlich den Räumungsauftrag für das Dorf Lützerath.


„Wir engagieren uns alle auf so vielfältige Art und Weise für eine bessere und gerechte Welt. Doch sollte die Klimakatastrophe weiter voranschreiten, ist all dieses Engagement umsonst. Die Grünen müssen den Wahnsinn im Rheinischen Braunkohlerevier schnellstens stoppen. Die Kohle unter Lützerath muss in der Erde bleiben“ sagt Johannes Dörrenbächer, Anmelder der Protestaktion.
„Die verschiedenen Protestformen rund um den Hambacher Wald haben gezeigt, dass die Klimabewegung gemeinsam Großes bewirken kann. 2018 konnte der Wald dank der vielen Aktivist:innen gerettet werden. Viele von uns werden daher nun fast fünf Jahre später nach Lützerath fahren und versuchen, was 2018 gelang: die Räumung stoppen!“ sagt Oliver Ongaro, einer der Organisatoren der Protestaktion.
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