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Fast 70 Prozent der Lehrer in Sachsen-Anhalt sind älter als 50
GDN -
Sachsen-Anhalt steht bei der Verjüngung seiner Lehrerzimmer vor einem Kraftakt. Innerhalb der nächsten 15 Jahre müssten mehr als zwei Drittel der jetzigen Lehrer ersetzt werden, berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung" (Dienstagsausgabe).
Das ist demnach eine Folge der Altersverteilung im Schuldienst: Seit dem Ende der DDR wurden nur sehr wenige Lehrer eingestellt. Aktuell sind 68 Prozent der Pädagogen in allgemeinbildenden Schulen 50 Jahre alt oder älter. Vergleichsweise gut sieht die Lage in Halle (Saale) aus: Dort liegt der Anteil der Altersgruppe 50 plus bei 56 Prozent. In den Landkreisen Stendal und Anhalt-Bitterfeld (80 und 76 Prozent) ist die Altersverteilung dagegen besonders beunruhigend. Die Zahlen sind Teil der Antwort des Landesbildungsministeriums auf eine Anfrage des AfD-Landtagsabgeordneten Marcus Spiegelberg. Die Lehrergewerkschaft GEW kritisierte die Personalpolitik des Landes als zu zögerlich. "Die Altersstruktur ist seit vielen Jahren absehbar. Das Land hätte ab dem Jahr 2000 handeln müssen", sagte die GEW-Landesvorsitzende Eva Gerth.
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