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Künftiger Charité-Chef will mehr Geld für Forschung
GDN -
Der künftige Charité-Vorstandschef Heyo Kroemer hat die Finanzierung deutscher Kliniken kritisiert: Insbesondere für die forschende Medizin gebe es im internationalen Vergleich zu wenig Hilfe, sagte er dem "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). "Im Moment werden wir über die Fallpauschalen so vergütet wie jede Klinik auf dem Land", so Kroemer.
Pro Patient und Diagnose gibt es demnach Geld von den Krankenkassen. "Nur dass Häuser wie die Charité hoch spezialisierte Labore und komplexe Isolierstationen betreiben müssen – und zwar auch, wenn es gar keine Behandlungsfälle gibt." Die Charité müsse wie die Feuerwehr für viele Fälle gewappnet sein. "Nur käme niemand auf die Idee, die Feuerwehr nur pro Einsatz zu bezahlen", fügte Kroemer hinzu.
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