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Altenaer Bürgermeister: Man kann bei Bottrop von Terror sprechen

GDN - Der Bürgermeister der nordrhein-westfälischen Stadt Altena, Andreas Hollstein (CDU), hat betont, dass man die Angriffe eines 50-jährigen Deutschen auf Ausländer in Bottrop und Essen als Terror werten könne. "Das in Bottrop war ein Anschlag, so wie man die Taten von Asylbewerbern als Anschlag bewertet", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Donnerstagausgaben).
"Für mich hat es die gleiche Qualität, egal ob jemand mit einem Messer auf Menschen losgeht oder mit einem Auto. Es ist sprachlich auch sicher zulässig, den Anschlag als Terroranschlag zu bezeichnen. Es ist nur kein systematischer Terror wie der Terror der RAF oder des Islamischen Staates." Für die Opfer sei die Klassifizierung ohnehin letztlich egal. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums hatte am Mittwoch erklärt, die Taten von Bottrop und Essen seien kein Terror gewesen, sondern allgemein-krimineller Natur. Hollstein war im November 2017 Opfer eines Messerangriffs geworden. Der Angreifer hatte seine liberale Flüchtlingspolitik kritisiert. Auch der Täter von Bottrop hatte dem Vernehmen nach ausländerfeindliche Motive.
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