Lokales
KI soll Selbstmorde in NRW-Gefängnissen verhindern
GDN -
Gegen Selbstmorde und Zellen-Brände in den Haftanstalten von NRW soll Künstliche Intelligenz eingesetzt werden. Dieses Konzept wird NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) am Mittwoch dem Justizausschuss des Landtages vorstellen, berichtet die "Rheinische Post".
Videokameras in den Zellen sollen mit Computern verbunden werden, die bei Gefahren Alarm schlagen. Das Justizministerium nennt dies in einem Papier "ereignisgesteuerte Videoüberwachung mit automatisierter Situationseinschätzung als Instrument der Suizidverhinderung". Die Technik soll nach Information der "Rheinischen Post" in einem Pilotprojekt getestet werden. 2018 gab es bisher elf offiziell gemeldete Suizide in NRW-Haftanstalten, 2017 waren es 13, 2016 insgesamt 19 Fälle. Der Tod eines Syrers nach einem Brand in seiner Zelle in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Kleve gehört noch nicht zu den dieses Jahr offiziell registrierten Selbstmorden in NRW-Gefängnissen.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.