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Sachsen: Lehrer profitieren von Rechtsextremismus-Coaching

Stühle im Flur einer Schule
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Lehrer profitieren von Fortbildungen und Coaching zum Thema Rechtsextremismus. Das zeigt die Auswertung des Modellprojektes "Starke Lehrer - Starke Schüler", mit dem sich die Robert-Bosch-Stiftung und das Sächsische Kultusministerium drei Jahre lang an neun Berufsschulen in Sachsen engagierten, berichtet die Wochenzeitung "Die Zeit".
Die befragten Pädagogen gaben an, durch die Schulung ihren Kenntnisstand über Rechtsextremismus erweitert zu haben und auf extreme politische Haltungen ihrer Schüler souveräner reagieren zu können. Der Bericht zeige auch, dass es in Lehrerzimmern, aber auch bei Schulleitern, bisweilen wenig Interesse gebe, sich mit Rechtsextremismus zu befassen und dies sogar mancherorts abgelehnt werde, berichtet die Wochenzeitung weiter. "Vielen Lehrern fiel es schwer, sich in der Schulöffentlichkeit zu engagieren, da Teile des Kollegiums offensiv rechtspopulistische Positionen vertraten und Schulleitungen sich nicht oder nur sehr zurückhaltend zugunsten des Projektes positionierten", sagte Sebastian Fischer, Politikwissenschaftler an der Universität Hannover und Autor des Abschlussberichtes. Gerade zu Beginn des Projektes sei es vielen Lehrern wichtig gewesen, einen akzeptierenden Umgang mit ausgrenzenden und menschenverachtenden Positionierungen zu finden. Fehlendes Problembewusstsein finde sich nicht nur in den Kollegien – der Abschlussbericht zitiere einen Schulleiter mit den Worten: "Auch ein kleiner Nazi kann ein guter Facharbeiter sein." Da der Abschlussbericht lediglich die an dem Modellprojekt beteiligten Schulen untersucht, sind seine Ergebnisse nicht repräsentativ und lassen sich nicht auf die Gesamtheit der Berufsschulen hochrechnen.
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