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Bouffier sieht sich trotz Niederlage als Gewinner
GDN -
Hessens Ministerpräsident und CDU-Spitzenkandidat Volker Bouffier sieht sich trotz der herben Stimmenverluste als Gewinner. "Heute ist ein Abend zwiespältiger Gefühle. Wir haben schmerzhafte Verluste erlitten, das macht uns demütig", räumte er aber auch ein.
Das Ergebnis zeige jedoch, dass es sich lohne, zu kämpfen. Die CDU in Hessen sei zudem deutlich stärker als im Bund, so Bouffier. Das Ergebnis betrachte er als klaren Auftrag zur Regierungsbildung. Dafür werde die Hessen-CDU mit allen Parteien sprechen - außer mit Linken und AfD. CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer bezeichnete von Berlin aus die Zahlen als "typisch hessisches Wahlergebnis". Es werde sehr eng werden. Die Stimmenverluste lägen sicherlich auch am "schlechten Erscheinungsbild der Großen Koalition". "Wir brauchen eine neue Arbeitskultur in der Regierungskoalition", sagte Kramp-Karrenbauer. Es müsse Schluss sein mit den Debatten, ob die GroKo zusammenpasse oder nicht. Laut Hochrechnung von Infratest/ARD von 19:21 Uhr kommt die CDU auf 27,8 Prozent, die SPD auf 19,5 Prozent, die Grünen auf 19,5 Prozent, die Linke auf 6,0 Prozent, die FDP auf 7,9 Prozent, die AfD auf 12,5 Prozent, die Anderen auf 6,8 Prozent.
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