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Cohn-Bendit sieht Robert Habeck als potenziellen Bundeskanzler
GDN -
Der Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit sieht nach der Landtagswahl in Bayern und vor der Hessen-Wahl gute Chancen für einen deutlichen Machtzuwachs seiner Partei. In Wiesbaden habe man Chancen, eine künftige Regierungskoalition anzuführen, sagte Cohn-Bendit der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagsausgabe).
"Ich würde mich freuen, wenn die Grünen einen zweiten Ministerpräsidenten stellen", so Cohn-Bendit weiter. Auch auf Bundesebene erwartet er, dass der Aufschwung der Partei weiter anhält. Es sei durchaus möglich, dass entweder Robert Habeck oder Annalena Baerbock - derzeit Doppelspitze der Bundesgrünen - Kanzler werden. Eine Volkspartei im herkömmlichen Sinne können die Grünen nach Meinung Cohn-Bendits aber nicht sein. "Die Grünen müssen für 20 bis 30 Prozent der Deutschen die Partei sein, die am besten dazu beitragen kann, die anstehenden Probleme zu lösen", so der Grünen-Politiker. Das zentrale Problem sei dabei der Klimawandel. Dieser Ansatz sei der Kern für "eine völlig neue Art von Volkspartei". Grundsätzlich hält Cohn-Bendit die derzeitige Positionierung seiner Partei für richtig. Sie sei linksliberal, ökologisch und europäisch. "Eine klassisch linke Partei sind die Grünen nicht mehr." In Hessen wird am Sonntag ein neues Landesparlament gewählt. In den Umfragen liegen die Grünen mit ihrem Spitzenkandidaten Tarek Al-Wazir derzeit bei etwa 20 Prozent - und wären damit in etwa so stark wie die SPD. Al-Wazir ist Wirtschaftsminister in Hessen. Die Grünen regieren dort seit fünf Jahren in einer schwarz-grünen Koalition mit der CDU des Ministerpräsidenten Volker Bouffier.
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