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SPD und Linke werben für Rot-rot-grün in Hessen

Wahllokal
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Führende Politiker von SPD und Linken haben sich für eine rot-rot-grüne Koalition in Hessen ausgesprochen. Die Vorsitzende des Forums Demokratische Linke 21 in der SPD, Hilde Mattheis, nannte als Vorbilder die rot-rot-grünen Landesregierungen in Berlin und Thüringen.
"Die SPD hat bei Wahlen immer zwei Ziele: Stärkste politische Kraft zu werden und wenn es Koalitionspartner braucht ein progressives Bündnis zu schmieden, mit dem wir unsere Inhalte am besten durchsetzen können", sagte Mattheis dem "Handelsblatt" (Samstagausgabe). "In Berlin und Thüringen zeigt sich, das Rot-Rot-Grün gute Arbeit leistet." Auch die Bundeschefin der Linken, Katja Kipping, warb für ein Linksbündnis. "2018 wäre ein guter Moment, soziale Vernunft walten zu lassen und die Weichen auf Zukunft zu stellen", sagte Kipping dem "Handelsblatt" (Samstagausgabe). Eine Landesregierung unter Beteiligung der Linken müsse sich dann schwerpunktmäßig um bezahlbares Wohnen und Bildungsgerechtigkeit kümmern. Als weitere "dringend nötige und umsetzbare Verbesserungen" nannte die Linkenchefin mehr Klimaschutz, mehr Lehrer sowie gut ausgestattete Kitas und Schulen. Davon profitierten dann alle und "nicht nur eine kleine Gruppe mit großem Vermögen", sagte Kipping. Der Wortführer des linken Grünen-Flügels und Bundestagsabgeordnete, Jürgen Trittin, rechnet mit verschiedenen Machtoptionen für seine Partei. "Es ist alles möglich", sagte Trittin dem "Handelsblatt" (Samstagausgabe). Bei einem guten Abschneiden der Grünen seien möglicherweise drei verschiedene Dreier-Konstellationen denkbar. "Es kann aber genauso gut sein, dass die Grünen wie in Bayern gewinnen und in der Opposition landen, weil CDU und SPD sich zu einer Großen Koalition zusammenschließen". Wer das verhindern wolle, der müsse die Grünen stark machen. Trittin zeigte sich zuversichtlich. "Ein gutes Abschneiden der Grünen scheint am Sonntag in Hessen erreichbar zu sein", sagte er. Das sei dann "ein Zeichen für die gute Arbeit der Grünen dort". Über mögliche Koalitionen werde am Ende das Abschneiden der anderen Parteien entscheiden.
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