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Sachsen-Anhalts Lehrer leisten immer mehr Überstunden
GDN -
Sachsen-Anhalts Regierungskoalition sucht einen Weg, mit dem anwachsenden Berg von Überstunden für Lehrer umzugehen. Bildungsminister Marco Tullner (CDU) schweben Sonderzahlungen für Mehrarbeit vor: "Die derzeitigen Regelungen sind nur noch bedingt praxistauglich", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstagsausgabe).
Überstunden sollen eigentlich im Folgejahr ausgeglichen werden, doch aufgrund der angespannten Personallage in den Schulen ist das kaum möglich. Allein von 2013 bis heute sei die Zahl der registrierten Mehrstunden um 53.000 auf 212.000 gestiegen, so das Ministerium. Tullner will freiwillige Überstunden mit neuen Zahlungen attraktiver machen. "Besonders für junge Lehrkräfte könnte dies interessant sein. Konkrete Pläne werden wir in den kommenden Wochen vorlegen", sagte Tullner der Zeitung. Die GEW hatte zuvor einen anderen Vorschlag gemacht: Die Vorsitzende Eva Gerth sprach sich in der Zeitung für neue Arbeitszeitkonten aus, mit denen Überstunden über Jahre gespeichert und abgegolten werden können. So könnten langjährige Lehrer beispielsweise früher in den Ruhestand gehen. Tullner ist skeptisch. "Sachsen-Anhalt hat mit Lehrerarbeitszeitkonten, die damals mit der GEW ausgehandelt wurden, schon einmal eine Bauchlandung hinlegt, bei der am Ende die Lehrkräfte unzufrieden und der Haushalt auf einen Schlag enorm belastet waren."
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